Wer sich mit Rhythmus und „rhythmischen Figuren“ beschäftigt, wird irgendwann dabei auch der sogenannten „Clave“ (spanisch für „Schlüssel“) begegnen. Die „Clave“ ist nicht nur ein Instrument, welches aus zwei einfachen Holzstäben besteht, von denen bei der auf dem Foto abgebildeten Version der dickere, in der Mitte etwas ausgehöhlte Stab, vom dünneren angeschlagen wird.
Der Ausdruck „Clave“ bezeichnet ebenso verschiedene rhythmische Figuren, die der Rhythmik der Musik Orientierung geben und ihr einen bestimmten Charakter verleihen.
Die „CLAVE“, zwei runde Holzstäbe.
Häufig tauchen „Clave“-Figuren in populärer Musik (Pop, Rock, Techno, etc.) als Rhythmus eines Begleitunginstrumentes wie z.B. Gitarre oder Keyboards auf. Ein interessantes Beispiel mit der 2/3-Bossa-Clave ist das Gitarrenriff bei „The Ballroom Blitz“ von Sweet. Manchmal erscheinen die Figuren auch unvollständig, weshalb sie nicht in jedem Fall sofort zu erkennen sind.
Die Zeitpunkte, welche durch die „Clave“ im Takt markiert werden, sind allerdings so ungeheuer ausdrucksstark, dass sie bei rhythmusbetonter, grooviger Musik fast nicht zu vermeiden sind. Technisch gesehen sind es rhythmische Verschiebungen im Verhältnis von „3 zu 4“ bzw. „2 zu 3“ Schlägen (bei der Afro-Clave).
Arbeitsblatt: „Vom Rhythmus zur Clave“ im „DIN A3“-Format oder als „DIN A4“-Version
Bei den „Clave“-Figuren handelt es sich um spannende Rhythmen, welche ganz selbstverständlich auch im Schlagzeugunterricht behandelt werden sollten. Die aus jeweils fünf Schlägen bestehenden charakteristischen Figuren werden entweder in einer 3/2-Version (1. Takt: 3 Schläge, 2. Takt: 2 Schläge) oder als 2/3-Version (1. Takt: 2 Schläge, 2. Takt: 3 Schläge) gespielt, was für die gesamte Rhythmik der Musik prägend ist.
Im Arbeitsblatt: „Vom Rhythmus zur Clave“ habe ich die typischen „Clave“-Figuren und die Rhythmen, in denen sie versteckt enthalten sind, so notiert, dass dies klar zu erkennen ist und sich auch sehr schön damit arbeiten läßt.
Viel Spaß beim Ausprobieren und Spielen!
Dieser Artikel wurde ursprünglich am 11. Juni 2014 bei „www.manfred-menke.de“ veröffentlicht.
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