Ein beliebtes Workshop-Thema ist „Body-Percussion“. Denn was man alleine mit den Händen und Füßen – im Sitzen sowie im Stehen – alles anstellen kann, um das rhythmische Empfinden zu verbessern, ist für jeden aktiv Musizierenden interessant. Seltsamerweise haben sogar professionelle Musiker oft genug zwei linke Füße und können überhaupt nicht tanzen, was mir völlig unverständlich ist.
Body-Percussion · Rhythmischer Spass mit Hand und Fuss
Beim „Rhythmus“ handelt es sich um einen grundlegenden musikalischen Parameter, weshalb diese Art von Training z.B. auch für einen Chor sehr nützlich und effektiv ist. Als wohltuender Nebeneffekt kommt der Kreislauf richtig in Schwung, ausserdem macht es einen Heidenspaß – auch zur Abwechslung und Auflockerung – mit einer ganzen Gruppe „abzugrooven“ und sich gemeinsam rhythmisch zu betätigen.
Workshop · Body-Percussion · Ljubljana 2005
Seit Jahren mache ich auch im Schlagzeug-Unterricht mit meinen Schülern und den Studierenden an der Universität Vechta immer wieder mal zwischendurch einige dieser bewährten Übungen, damit sich das Gefühl für und das Verhältnis zu Rhythmus insgesamt positiv verändert. Diese Bewegungsübungen tun gut, wirken unmittelbar und bringen Schwung, sorgen stets für gute Laune und beseitigen so gut wie jede Festgefahrenheit.
Rhythmus · Eine organisierende Kraft
Gleichzeitig unterschiedliche Rhythmen zu spielen und zu hören ist immer auch ein intensives Wahrnehmungstraining und setzt höchste Aufmerksamkeit voraus. Rhythmen haben eine organisierende Kraft und sind ein wesentlicher Aspekt jeder Musik.
Zusammen zu grooven ist ausserdem eine (ent)spannende Erfahrung mit vielen positiven Wirkungen auf alle Teilnehmer und prinzipiell kann jede(r) mit einer noch so kleinen Aufgabe an einer Rhythmusgruppe teilhaben. Man bekommt dabei sofort und direkt eine Rückmeldung, ob das individuelle Spiel mit dem Ganzen harmoniert.
Rhythmus ist der musikalische Parameter, der jeden Mitspieler dazu erzieht, sich ohne Kompromisse sehr konkret zu verhalten. Denn ohne das zeitliche Geschehen zu organisieren und genau zu koordinieren entsteht nur ein chaotisches Durcheinander, während Musik eigentlich das genaue Gegenteil, nämlich ein zu hundert Prozent „organisiertes Chaos“ ist.